Sowohl ein ruhiges als auch ein lärmendes Feuer zu sein, ist eine Kunst. Doch diese Beschreibung beschreibt perfekt sowohl die Kunst von Roberta Flack als auch ihr viel zu oft übersehenes drittes Album Quiet Fire. Darauf brennt ihre Musik mit sengender Intensität und gibt ein wenig Funk frei, während sie eine stockende Seele, tiefe Stille und Ruhe beschwört. Flack würde im Laufe ihrer Karriere immer wieder das nahezu Unmögliche heraufbeschwören, aber diese geschickte Kunstfertigkeit begann mit diesem Album, das vielleicht die Aufmerksamkeit erhalten hätte, die es wirklich verdient hat, wenn es nach der verzögerten Popularität von Flacks Debütalbum First Take veröffentlicht worden wäre.
Diese ungewöhnliche Trajektorie wurde durch eine ungewöhnliche Wendung der Ereignisse angestoßen. Trotz der Veröffentlichung im Jahr 1969 erreichte First Take erst drei Jahre später im Jahr 1972 den ersten Platz in den Pop- und R&B-Charts. Die Einbeziehung der Single „The First Time Ever I Saw Your Face“ in den Film Play Misty For Me führte zur anschließenden Explosion der Schallplatte. Schauspieler Clint Eastwood hörte es im Radio, während er fuhr, und war so bewegt von dem weitgehend unentdeckten Juwel eines Songs, dass er Flack sofort anrief und darum bat, ihn in seinem Regiedebüt zu verwenden. Dieses Lied katapultierte Flack in den Superstar-Status und wurde nicht nur ein amerikanischer Hit, sondern auch ein internationaler. Das war zwar gut für Flacks Karriere und ihr erstes Album, aber es überschattete Quiet Fire’s monatelanges Wachstum bei den Verkaufszahlen und der Kritikerlob. Aus diesem Grund wäre Quiet Fire ihr einziges Album ohne einen Top 40-Hit. So geht die Geschichte. Allerdings vertreten nach Meinung vieler Fans das unterschätzte Quiet Fire einige ihrer besten Arbeiten.
...H. Zahra Caldwell, M.A., M.Ed., Ph.D., is an associate professor in the Ethnic & Gender Studies Department. She is an historian, educator and cultural commentator who teaches in the fields of history and Black and Women's Studies. Her critical and academic work is focused on unpacking and expanding the definition of resistance within the long struggle for African American freedom, particularly as it relates to Black women and their cultural labors. She has published important work on cultural icons including Beyoncé, Prince and Hazel Scott.
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